Grußworte von Senator Klaus Lederer
Bürgermeister von Berlin und Senator für Kultur und Europa
Die Corona-Pandemie stellt uns alle vor bisher unbekannte Herausforderungen. Inden letzten Wochen und Monate wurde deutlich, dass Künstler*innen von den Einschränkungen, die für die Eindämmung des Virus notwendig geworden sind, im Besonderen betroffen waren und sind: Ausstellungen und Veranstaltungen wurdenverschoben, die künstlerische Produktion wurde angehalten, Einnahmen verringertensich oft dramatisch.

Künstlerisches Schaffen besteht nur sehr selten aus dem einsamen, isoliertenArbeiten im Atelier - der Austausch über ästhetische Empfindungen und Formendurch die sich eine Wahrnehmung der Welt ausdrücken und die Komplexität von Welt verstehbar werden können, braucht Situationen und Orte der Gemeinschaft.Und eine Gesellschaft braucht Kunst und Kultur, um über gesellschaftliche Entwicklungen und ganz besonders über Krisen und krisenhafte Zuständegemeinsam zu reflektieren.

In den letzten Wochen und Monaten wurde in Berlin vieles erreicht, umKünstler*innen die Sicherheit zu geben, dass ihre Tätigkeit eine relevante Bedeutunghat, die während der Krise einen besonderen Schutz braucht. So wurde dieöffentliche Kulturförderung in einem bisher nicht denkbaren Ausmaß erhöht, umfinanziellen Verluste abzufedern und Kulturschaffen abzusichern.

Dass private Initiativen, getragen durch Stiftungen, Vereine oder Einzelpersonen, einwichtiger Pfeiler der Kulturförderung sind und es somit ein Anliegen vielerBürger*innen ist Kunst und Kultur zu unterstützen, wurde ebenso deutlich.

Es freut mich deshalb sehr, dass die Berlin Masters Foundation ihre bestehendeEinzelförderung an Künstler*innen auch in diesem Jahr vergibt. Mit dem Fokus auf den künstlerischen Nachwuchs durch den TOY BERLIN MASTER AWARD und der Aufenthaltsförderung BERLIN MASTERS SCHLIEMANN RESIDENCY wird Kunst als vielversprechendes Wagnis gefördert. Zur Förderung von Kunstschaffenden, die am Anfang ihrer - hoffentlich erfolgreichen - Karriere stehen, gehört Mut. Auch, weil man sich noch auf keine Referenz stützen kann. Doch gerade am Anfang braucht es nicht nur finanzielle Unterstützung, sondern auch Anerkennung und Bestätigung, die durch die beiden verliehenen Preise ebenso mitgegeben werden.

Ich gratuliere den Finalist*innen Evelyn Bencicova, Billie Clarken, Lena Marie Emrich, Jorinde Fischer, Alice Hauck & Amelie Plümpe, Eric Meier, Manuel Resch & Maximilian Maria Willeit, Fabian Warnsing, Julius Weigel bereits zur Teilnahme ander Ausstellung.

Ich wünsche der Stiftung viele Besucherinnen und Besucher und anregende Gespräche.

Dr. Klaus Lederer
Bürgermeister von Berlin und Senator für Kultur und Europa